Das Weinviertel ist das größte Weinbaugebiet Österreichs, wie Rheinhessen in Deutschland. Seine 14.000 Hektar stellen etwas weniger als ein Drittel der Weinfläche Österreichs. Dazu ist es ebenfalls ein Mischgebiet. Weingärten wechseln sich mit anderen Landwirtschaftsflächen ab. Man kann auch größere Strecken durchs Gebiet fahren ohne Rebstöcken zu begegnen. Von der Donau im Süden bis zur tschechischen Grenze im Norden, von Manhartsberg im Westen bis zur slowakischen Grenze im Osten reicht das Gebiet. Es liegt also nördlich und westlich von Wien.
Man kann grob eine Dreiteilung des Weinbaugebietes vornehmen. Im westlichen Weinviertel rund um Haugsdorf und im Pulkautal findet man relativ viel Rotwein, aber um Röschitz herum wieder viel Grüne Veltliner und Rieslinge. Im nordöstlichen Weinviertel um Poysdorf und Falkenstein dominieren Grüne Veltliner, frische Welschrieslinge und weiße Burgundersorten. Das südöstliche Weinviertel an der Grenze zum Marchfeld rund um Mannersdorf ist die wärmste Ecke des Gebietes. Hier findet sich alles von Grüner Veltliner bis hin zu Traminer Auslese. Die Vielfalt an Bodenarten ist riesig.
Dominierende Rebsorte im Weinviertel ist Veltliner mit 50 Prozent der Fläche, was aber noch reichlich Platz für andere Sorten lässt. Dem Veltliner exklusiv widmet sich die Klassifikation Weinviertel DAC. Dies war das erste der mittlerweile etablierten DAC-Statuten, die Österreichs Weinklassifikation reformiert haben. Beim Weinviertler Veltliner gibt es den einfachen, vorwiegend im Edelstahl ausgebauten sowie die große Reserve. Viele weitere Details und Tipps, mit welchen Weinen Ihr Euch das Weniviertel erschließen könnt, findet ihr im Video. Viel Spaß damit.
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